Bad Waldliesborn, das staatlich anerkannte Mineralheilbad im Norden von Lippstadt, ist bekannt für sein außergewöhnliches Heilwasser. Entdeckt wurde die Solequelle im Jahr 1900 bei einer Bohrung nach Kohle, und seitdem hat sie sich als eine der stärksten Solequellen Deutschlands etabliert.
Die Geschichte des Heilbades
1904 gründete der Hamburger Kaufmann Wilhelm Eichholz das Heilbad rund um die entdeckte Quelle. Noch heute erinnert eine Seilscheibe im Kurpark an die Ursprünge des Kurortes. Diese stammt aus einem stillgelegten Kohlebergwerk aus dem Ruhrgebiet und wurde dem Bad in den 1980er Jahren von einem Bergwerksdirektor als Dank für seine Genesung überreicht.
Heilwasser mit einzigartigen Eigenschaften
Die Sole von Bad Waldliesborn enthält eine hohe Konzentration an Kohlensäure, Eisen und Jod, was ihr bemerkenswerte heilende Eigenschaften verleiht. Auch der Jodid-Gehalt liegt weit über dem Durchschnitt. Mit einer Temperatur von 38 Grad Celsius in der Tiefe aus mehr als 900 Metern wird das mineralstoffreiche Wasser vor allem bei Haut- und Atemwegserkrankungen sowie Gelenkproblemen genutzt und fördert gleichzeitig die Entspannung und das allgemeine Wohlbefinden.
Die Heilanzeigen sind Herz- und Kreislauferkrankungen, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises und nervöse Erschöpfungszustände (funktionelle Störungen). Die Gegenanzeigen sind Herz- und Kreislauferkrankungen (in den Sommermonaten) sowie akute Rheumaerkrankungen.
Seit der Schließung der Walibo-Therme kann die Sole aktuell leider nicht angewendet werden. Eine Zukunftskonzeption für Bad Waldliesborn inklusive einer Thermen- und Gesamtentwicklung des Kurortes wird aktuell erarbeitet.