Von der Marienschule zur Stadtbücherei: Ein Stück Lippstädter Geschichte
Die Marienschule – ein Ort des Lernens für junge Frauen
Ende des 19. Jahrhunderts entstand in der Klosterstraße in Lippstadt eine höhere Töchterschule, die später in Marienschule umbenannt wurde. Hier erhielten junge Frauen eine umfassende Bildung, die über den klassischen Fächerkanon hinaus auch praktische Fähigkeiten wie Handarbeit und Hauswirtschaft umfasste. Die Schule entwickelte sich unter Führung der Heiligenstädter Schulschwestern als katholisches Lyzeum rasch und wurde bald zu einem wichtigen Bestandteil der Lippstädter Bildungslandschaft.
Von der Schule zur Stadtbücherei: Ein Wandel der Nutzung
Nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr die Marienschule einen tiefgreifenden Wandel. Das Gebäude wechselte den Besitzer und wurde nach und nach zu einer Bildungsstätte für verschiedene Einrichtungen. Schließlich fand die Thomas-Valentin-Stadtbücherei Lippstadt hier eine neue Heimat. Bei den Umbauarbeiten wurde die ehemalige Kapelle der Schule wiederentdeckt und liebevoll restauriert.
Ein architektonisches Kleinod: Die Kapelle der Marienschule
Die Kapelle der ehemaligen Marienschule ist ein wahrer Schatz. Die neugotischen Fenster, der Chorbereich und die Wandmalereien zeugen von der hohen handwerklichen Qualität ihrer Erbauer. Heute dient sie als Veranstaltungsort und bietet einen beeindruckenden Rahmen für Konzerte, Lesungen und Ausstellungen. Besucht die Stadtbücherei und entdeckt die faszinierende Geschichte der ehemaligen Marienschule. Lasst Euch von der Schönheit der Kapelle verzaubern und taucht ein in die Welt der Bücher.